Ein neues Projekt ist gerade im Aufbau...
Der Traum von einem Hundehof
Bereits als kleines Mädchen wollte ich damals schon immer Hunde retten. Dadurch, dass ich ursprünglich aus Polen komme und es dort, soweit ich mich zurück erinnere, immer überall Straßenhunde gab oder die Hunde an kurzen Ketten an schäbigen Hundehütte angebunden waren, war mir bereits damals klar, dass ich den Hunden helfen möchte. Ungefähr mit 8 Jahren fing ich an heimlich aus dem Kühlschrank Essen zu klauen, mich abends raus zu schleichen und Hunde zu füttern. Dabei spielte es keine Rolle, ob es Straßenhunde waren oder ob die Hunde an einer Hundehütte angebunden waren, ich schlich mich im Dunkeln auf die fremden Grundstücke und fütterte die Hunde. Je älter ich wurde, desto mehr wurde mir bewusst, dass es genau das ist, was ich machen möchte. Ich wusste, dass mich die ganze Verwandtschaft und wahrscheinlich auch alle anderen, für verrückt hielten, aber das war mir egal und das ist es auch bis heute. Jeder versuchte mir meinen Traum auszureden, sie sagten mir, dass ich doch noch zu jung sei und irgendwann " normal " denken würde, doch genau das tat ich, meine Gedanken waren total klar, es war mir nur so unverständlich wie alle um mich herum so ignorant sein konnten. Ständig fragte ich mich, ob sie denn das Leid der armen Hunde nicht sehen? Ob sie einfach zu faul und bequem sind, etwas dagegen zu unternehmen oder ob sie einfach keinen Stress möchten und deswegen dabei zusehen, wie der, vorneherum, ach so anständige Nachbar seinen Hund misshandelt? Es gab so viele Fragen, aber auf diese hätte ich einfach nie Antworten bekommen, also fing ich damit an mir ein eigenes Bild zu machen, Menschen zu verachten, die Tiere verachten, Menschen nie mehr ernst zu nehmen, die wegschauen und Diejenigen zu hassen, die Tiere misshandeln. An der Einstellung hat sich bis heute nichts geändert. Es hat sich eigentlich an allem nichts geändert, ich denke immer noch so wie damals, es war noch nie bloß eine " dumme Spinnerei ". Ich habe mir geschworen, dass ich, wenn ich älter bin, niemals wegschauen werde, niemals etwas verharmlosen werde, nur, weil es " nicht meine Angelegenheit ist ". Niemals wollte ich an einem Straßenhund vorbeilaufen, ohne ihm etwas zu fressen zu geben, niemals wollte ich an einem Straßenhund vorbeifahren, ohne nach ihm zu schauen oder ihn mitzunehmen - das kann doch für einen Erwachsenen nicht so schwer sein? Scheinbar war es das, denn so viele taten es und tun es bis heute. Jede Polenreise war für mich ein Albtraum, ich konnte an nichts anderes denken, als an die armen Hunde. Jede Nacht hörte ich ihr trauriges Jaulen und das hilflose Wimmern. Es war einfach keine Frage mehr, es gab keine andere Option, ich wünschte mir einen Hof, einen Hundehof, auf dem es jedem Hund gut geht, das war mein Traum.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie oft und wie lange ich dafür belächelt wurde, aber noch weniger kann ich in Worte fassen, wie egal es mir war, ich wusste ich tue es für die Hunde - für niemanden sonst. Also fing ich an zu planen, soweit ich zurück denken kann, plante ich meinen Hundehof. Natürlich waren meine Vorstellungen mit 10 Jahren ein wenig anders, als die im Laufe der Zeit, doch das hat an dem Traum nichts geändert. Ich wusste, es ist sinnlos zu viel darüber zu sprechen, denn die meisten würden mich eh nicht ernst nehmen, also behielt ich das meiste für mich. Selbst die Menschen, die einem nahe standen, erklärten einen für verrückt und erzählten mir ständig, dass das nichts wird. Klar, ist es für jemanden, der es noch nie geschafft hat einen seiner Träume zu verwirklichen, nicht nachzuvollziehen. Es ist einfach andere schlecht zu machen, nur weil man selber nichts erreicht hat. Irgendwann verstand ich, dass es niemanden gibt, mit dem ich überhaupt noch über meinen Traum reden kann und möchte. Mit der Zeit wurden mir immer mehr Dinge unwichtig und ich merkte was wirklich wichtig ist, was ich machen möchte und was ich bereit bin dafür zu geben. Sicherlich wusste ich, dass es nicht immer einfach wird, dass schwierige Zeiten kommen werden und dass es Tage geben wird, an denen ich zweifle, aber das ist auch in Ordnung so, denn nichts kommt von selbst und man muss bereit sein für das zu kämpfen, was einem wirklich wichtig ist.
Nachdem ich dann meinen dritten Hund aufnahm, welcher aus Rumänien stammt, war mir klar, dass ich nicht auf den " richtigen Zeitpunkt " warten sollte, sondern einfach beginnen muss. Sicherlich wusste ich noch nicht genau wie und wo ich anfangen soll, aber das würde sich dann mit der Zeit schon ergeben. Nur ein Blick in die Augen meines rumänischen Straßenhundes, ließ mich grob erahnen, was diesem armen Wesen geschehen sein muss. Ich kann nicht in Worte fassen wie weh es tat ihn so traumatisiert zu sehen und trotzdem zeigte er mir jeden Tag aufs Neue wie viel Mut in ihm steckt, wie sehr er mich liebt und wie viel Mühe er sich gibt. Leider ist dies keine Ausnahme, es gibt in Rumänien so viele verwahrloste Hunde, die es so sehr verdient haben endlich geliebt und geschätzt zu werden.
Ich beschloss mir ein eigenes Bild vor Ort zu machen und wollte nach Rumänien reisen, in das Land, in dem das Töten von Straßenhunden legal ist und von der Regierung unterstützt wird.
Es war an der Zeit, ich kaufte einen Hof, der schon bald ein Hundehof werden sollte. Jeder Hund soll laufen, buddeln, spielen und sich wohlfühlen können. Momentan finanziere und stemme ich alles alleine aus privaten Mitteln. Vor allem das Besorgen der Zäune bereitet mir ständig Sorgen. Sicherlich würde ich schneller voran kommen, wenn ich kleine Zwinger bauen würden, aber das möchte ich nicht, jeder Hund soll artgerecht gehalten werden und so viel Freiheit wie nur möglich haben. Die Hunde sollen sich draußen austoben, im Dreck wühlen und einfach nur wild sein können. Schließlich stammt der Hund vom Wolf, einem wilden Tier, ab. Das ist für mich das Wichtigste, deswegen stehen Sitz, Platz und strenges bei Fuß Laufen an der Leine bei uns auch nicht an erster Stelle. Es ist so toll die Hunde dabei zu beobachten wie sie einfach nur sie selbst sind, wie sie miteinander spielen und umgehen. All das und ihren individuellen Charakter möchte ich beibehalten und sie einfach nur das sein lassen was sie sind - und zwar Hunde. Einige Regeln und Tricks versuchen wir ihnen nebenbei spielerisch beizuspringen, jedoch ist es erst einmal wichtig Vertrauen aufzubauen, denn das wurde den meisten von ihnen leider durch die ganzen schlechten Erfahrungen genommen. Sollten sie uns mit einer Zaunspende oder einer Geldspende unterstützen wollen, dann kontaktieren sie uns bitte oder nutzen sie unser Spendenkonto. Es ist eine hohe Summe, die wir alleine einfach nicht stemmen können, da wir nebenbei auch noch Futter- und Tierarztkosten haben, sowie für alles andere aufkommen müssen, das gerade anfällt.
Es ist gerade ein neues Projekt in Planung! Ohne die Unterstützung von ganz vielen lieben Tierfreunden geht es einfach nicht. Ich hoffe, dass wir auch weiterhin auf euch zählen können. Für den Einzelnen ist es kein großer Verlust beispielsweise 1 Euro zu spenden und doch macht es in der Menge für uns und vor allem die Hunde, so viel aus. Wenn jeder Einzelne auch nur einen kleinen Teil dazu beiträgt, können wir gemeinsam Großes bewegen
Mein Motto:
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, wo immer du bist.